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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Magnesiumoxid (Magnesia), Beryllium, Calcium, Magnesiumchlorid | |||||||||||||||||||||
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MagnesiumAutor: H. Lohninger
GeschichteMagnesiumverbindungen kennt man schon seit langem. H. Davy hat Magnesium 1809 zum ersten Mal in reiner Form dargestellt. Magnesium ist das siebthäufigste Element in der Erdkruste. Es bildet zum Beispiel in Form von Dolomit ganze Gebirgszüge. Vorkommen und HerstellungAufgrund der großen chemischen Reaktionsfreudigkeit des Magnesiums kommt es nicht gediegen vor, sondern in einer Unzahl verschiedener Mineralien, die vor allem Carbonate, Silikate, Sulfate, Chloride und Oxide umfassen. Beispiele dafür sind der Dolomit, MgCa(CO3)2, der Spinell, MgAl2O4, oder der Olivin, (Mg,Fe)2[SiO4].
Alternativ kann Magnesium auch durch Reduktion von Magnesiumoxid, MgO, mit Silizium bei 1200 °C gewonnen werden. Das entstehende Magnesium entweicht dampfförmig (Siedepunkt 1090°C) und kondensiert in einer Wasserstoffatmosphäre als Schutzgas. EigenschaftenMagnesium ist silbrig-weiß glänzend, sehr leicht, und eignet sich gut als Legierungsbestandteil in diversen Leichmetallkonstruktionen. Magnesium passiviert sich ähnlich wie Aluminium an der Luft in dem es eine luftdichte Oxidschicht ausbildet. Dadurch ist es bei niedrigen Temperaturen korrosionsfest. Erhitzt man Magnesium über dessen Flammpunkt, so verbrennt es mit blendend weißem Licht zu Magnesiumoxid und Magnesiumnitrid:
2 Mg + O2 2 MgO VerwendungNeben Anwendungen in Randbereichen wie der Pyrotechnik, wird Magnesium hauptsächlich als Leichtbaumaterial in der Flugzeug- und Autoindustrie eingesetzt. Magnesium wird als Nebenbestandteil oft mit Aluminium legiert, als Hauptbestandteil (mit mehr als 90% Magnesium) finden Magnesiumlegierungen vor allem als "Dow-Metalle" vielfältigen Einsatz (z.B. für Motorblöcke, oder Flugzeugteile).
Die hohe Affinität von Magnesium zu Sauerstoff macht es zu einem sehr kräftigen Reduktionmittel, das selbst so beständige Oxide wie Siliziumdioxid oder Boroxid reduziert. Aber auch Fluoride, wie z.B. Uran(IV)fluorid, werden durch Magnesium reduziert.
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