Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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Siehe auch: Yttrium, Periodensystem der Elemente | |||
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ScandiumAutor: H. Lohninger
GeschichteScandium wurde von D. Mendelejew 1871 aufgrund seines Periodensystems vorausgesagt und 1879 von L.F. Nilson im Mineral Gadolinit als Scandiumoxid entdeckt. Elementares Scandium konnte erst 1937 auf elektrolytischem Weg dargestellt werden.Vorkommen und GewinnungObwohl Scandium gar nicht so selten vorkommt (vergleichbar in der Häufigkeit mit Blei), gibt es nur ganz wenige Scandium-reiche Mineralien, z.B. Thortveitit (ein Scandium-Yttrium-Silikat) und Kolbeckit (ein Scandium-Aluminium-Phosphat). Meist ist Scandium so fein verteilt, so dass es nur schwer gewonnen werden kann. Scandium kommt in niedrigen Konzentrationen in Mineralien die Seltene Erden enthalten vor (Bastnäsit, Monazit, Gadolinit). Weiters fällt Scandium als Nebenprodukt bei der Produktion von Uran an.
EigenschaftenScandium ist ein silbrig-weißes Metall, das an der Luft gelblich anläuft. Im Vergleich zu Aluminium hat Scandium einen außergewöhnlich hohen Schmelzpunkt. Scandium ist ein starkes Reduktionsmittel und verbrennt bei höheren Temperaturen zu Sc2O3. Scandium löst sich in verdünnten Säuren unter Wasserstoffentwicklung.VerwendungScandium hat nur wenige Anwendungen. Aufgrund der geringen Dichte und des hohen Schmelzpunkts, ist Scandium als Bestandteil von Aluminiumlegierungen für die Raumfahrtindustrie interessant. Weiters wird Scandium in Quecksilber-Hochdrucklampen zusammen mit Dysprosium und Holmium eingesetzt, um ein tageslichtähnliches Licht zu erzeugen (z.B. für die Beleuchtung von Stadien).
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