Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial....


Dysprosium

Autor: H. Lohninger

Ordnungszahl 66
Symbol Dy
CAS-Nr. 7429-91-6
Atomgewicht 162.500 amu
Elektronenkonfiguration [Xe] 4f10 6s2
Schmelzpunkt 1412.0 °C
Siedepunkt 2567 °C
Dichte 8.55 g/cm3
Quellen: Enghag 2004 , Wieser 2011
Geschichte
Dysprosium wurde 1886 von P.E. Lecoq de Boisbaudran in einer Holmiumoxidprobe entdeckt. Elementares Dysprosium konnte aber erst in den 1950er Jahren in hoher Reinheit mit Hilfe von Ionenaustauschern hergestellt werden.
Vorkommen, Darstellung und Eigenschaften
Dysprosium tritt immer gemeinsam mit den anderen Lanthanoiden auf, hauptsächlich ist es in Monazit und Bastnäsit enthalten. Metallisches Dysprosium kann man durch die Reduktion von Dysprosiumtrifluorid mit Calcium darstellen. Die Reinigung von Dysprosium erfolgt über eine Destillation im Hochvakuum.

Dysprosium-Schnitzel. Foto: Wikimedia Commons, User Materialscientist.

Dysprosium hat einen metallischen grau-silbrigen Glanz, und kann mit einem Messer geschnitten werden. Es ist an der Luft bei Zimmertemperatur stabil, läuft aber aufgrund der Oxidbildung schnell gelblich an; in Mineralsäuren wird es unter Bildung von Wasserstoff gelöst.

Verwendung
Die technischen Anwendungen von Dysprosium halten sich in Grenzen. Der wichtigste Anwendungsbereich ist die Verwendung für Spezialmagnete (NIB-Magnete) für Windkraftanlagen.



Last Update: 2013-08-08