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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Ruthenium, Palladium, Cobalt, Iridium | |||||||||||||||||||||
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RhodiumAutor: H. Lohninger
GeschichteRhodium wurde 1803 von W.H. Wollaston in Platinerz entdeckt und aus diesem gewonnen.Vorkommen und GewinnungRhodium kommt in der Natur gediegen vergesellschaftet mit den anderen Platinmetallen vor, als Verbindung kommt es in kleinen Mengen in Nickelkupfersulfiden vor (Südafrika, Kanada und Sibirien). Die Hauptquelle für Rhodium sind daher die Rückstände aus der Kupfer- und Nickelproduktion.Ausgangspunkt für die Rhodiumgewinnung ist der Anodenschlamm bei der Produktion von Kupfer und Nickel (vgl. a. Kupfergewinnung). Der Anodenschlamm wird in Königswasser gelöst, um Gold, Platin und Palladium abzutrennen, die in Lösung gehen. Im Rückstand befindet sich neben Rhodium auch Ruthenium, Osmium, und Iridium. Dieser wird mit Natriumhydrogensulfat geschmolzen, wobei sich wasserlösliches Rhodiumsulfat, Rh2(SO4)3, bildet. Das Rhodiumsulfat wird mit Wasser ausgelaugt und mit NaOH gefällt.
EigenschaftenRhodium ist ein silbrig weißes, hartes, monoisotopes Edelmetall, das wenig reaktiv ist. Mit Sauerstoff oder Chlor reagiert es erst bei Temperaturen oberhalb von 600°C. Auch in Mineralsäuren wird es nicht gelöst. Rhodium wird allerdings von bestimmten Salzschmelzen angegriffen, wie z.B. Natriumhydrogensulfat, Kaliumdisulfat, Natriumcarbonat und diversen Cyaniden.VerwendungRhodium wird hauptsächlich in Autoabgaskatalysatoren eingesetzt, da es imstande ist NOx zu Sauerstoff und Stickstoff zu reduzieren. Weiters wird es in Hochtemperatur-Thermoelementen eingesetzt und mit Platin und Palladium legiert um deren Korrosionsfestigkeit zu erhöhen.
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