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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Erbium, Ytterbium | |||
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ThuliumAutor: H. Lohninger
GeschichteThulium wurde von P.T. Cleve 1879 in unreinem Erbiumoxid, Er2O3, entdeckt (parallel zu Holmium). Er benannte das neue Element nach dem antiken Namen für Skandinavien, Thule.Vorkommen und GewinnungThulium gehört mit Promethium, Europium und Lutetium zu den seltenen Elementen der Lanthanoiden, seine Häufigkeit ist vergleichbar mit Silber. Thulium kommt in sehr niedriger Konzentration (< 0.25%) in Monazit, Gadolinit, Euxenit und Fergusonit vor. Die Gewinnung von Thulium erfolgt, wie bei anderen Lanthanoiden auch, durch Ionenaustauscher. In weiterer Folge wird das wasserfreie Thuliumchlorid, TmCl3, mit Calcium reduziert, oder aber einer Schmelzflusselektrolyse unterzogen. Gereinigt wird Thulium durch das Zonenschmelzverfahren oder durch Sublimation.
EigenschaftenThulium ist ein weiches, gut verformbares silber-graues Metall. Es kommt in der Natur nur mit einem stabilen Isotop vor (169Tm). Thulium läuft an feuchter Luft grau an, mit Wasser reagiert es unter Entwicklung von Wasserstoff zum Hydroxid Tm(OH)3. Bei höheren Temperaturen verbrennt Thulium zum Oxid, Tm2O3. Thulium ist nur gering toxisch.VerwendungThulium wird weltweit nur in kleinen Mengen (ca. 100 Tonnen jährlich) hergestellt und verarbeitet. Da der Preis hoch ist, wird es nur für Spezialanwendungen eingesetzt, u.a. zur Aktivierung der Leuchtstoffe von Farbfernsehern, als Gammaquelle zur Materialprüfung (170Tm), in Festkörperlasern und in Dosimetern.
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