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Siehe auch: Calciumchlorid als Luftentfeuchter, Solvay-Prozess zur Sodaherstellung, Chlorwasserstoff / Salzsäure, Chloride | |||||||||||||||
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CalciumchloridAutor: Hans Lohninger
Calciumchlorid, CaCl2, ist eine farblose kristalline Substanz, die aus wässriger Lösung in Form des Hexahydrats, CaCl26 H2O, kristallisiert. Erhitzt man das Hexahydrat, so gibt es jeweils 2 Wassermoleküle seines Kristallwassers bei 29°C, 45°C und 175°C ab. Erhitzt man es über 175°C, so erhält man wasserfreies Calciumchlorid, das stark hygroskopisch ist, und durch die Aufnahme von Wasser aus der Luft zerfließt. Steigert man die Temperatur während der Entwässerung zu schnell, so kann es zur teilweisen Hydrolyse kommen, bei der Chlorwasserstoff gebildet wird:
CaCl2n H2O Ca(OH)2 + 2 HCl + (n-2) H2O
DarstellungCalciumchlorid entsteht in großen Mengen als Abfallprodukt beim Solvay-Prozess zur Herstellung von Natriumcarbonat. Im Labor kann man Calciumchlorid entweder durch Auflösen von Calciumcarbonat in Salzsäure, oder durch Umsetzung von Calciumhydroxid mit Ammoniumchlorid darstellen:
CaCO3 + 2 HCl CaCl2 + H2O + CO2 VerwendungCaCl26 H2O wird aufgrund der positiven Lösungsenthalpie in Kältemischungen eingesetzt. Mischt man das Hexahydrat mit Eis im Verhältnis 3:2, so kann man Temperaturen bis zu -55°C erreichen.
Das Hexahydrat ist als Streusalz für sehr kalte Temperaturen, bei denen das sonst übliche NaCl nicht mehr hilft, einsetzbar. Wasserloses Calciumchlorid dient als Trockenmittel für Gase (im direkten Kontakt) oder für andere Stoffe in Exsiccatoren. Ammoniak und Ethin können mit CaCl2 allerdings nicht getrocknet werden, da sie mit Calciumchlorid reagieren.
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