Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
Home Übergangselemente Scandiumgruppe Lanthanoide Terbium | |||
Siehe auch: Ytterbium, Yttrium, Periodensystem der Elemente, Gadolinium, Dysprosium | |||
|
|||
TerbiumAutor: H. Lohninger
GeschichteTerbium wurde 1843 von C.G. Mossander neben Erbium und Yttrium in Yttererde (benannt nach Ytterby, einem Dorf in Schweden) entdeckt.Vorkommen und GewinnungTerbium kommt zusammen mit anderen Seltenen Erden in Cerit, Gadolinit, Euxenit (bis zu 1% Tb-Gehalt) aber auch in Monazit (typ. 0.03 % Tb-Gehalt) vor, aus dem es kommerziell gewonnen wird. Terbium kann am besten - wie die anderen Lanthanoiden auch - durch Ionenaustauschverfahren in reiner Form gewonnen werden. Elementares Terbium gewinnt man am besten durch Reduktion von wasserfreiem Terbiumchlorid oder -fluorid mit Calcium in einem Tantaltiegel. Die Reinigung des elementaren Terbiums erfolgt dann durch Zonenschmelzen.
EigenschaftenTerbium ist ein silber-graues, weiches Metall, das in zwei Modifikationen existiert (Umwandlungstemperatur bei 1290°C). Es ist an Luft relativ gut beständig. In der Natur vorkommendes Terbium ist monoisotop (159Tb). Terbium weist ein interessantes magnetisches Verhalten auf: Unterhalb von -54°C ist es ferromagnetisch, zwischen -54°C und -43°C ist es antiferromagnetisch, und darüber paramagnetisch.In Lösung ist Terbium immer dreiwertig, als festes Oxid bzw. Fluorid kommt es sowohl dreiwertig (z.B. Tb2O3) als auch vierwertig (TbO2) vor. VerwendungTerbium wird in Terbium-Gadolinium-Eisen-Cobalt-Legierungen als Beschichtung für wiederbeschreibbare magneto-optische Disks (MO-Disks) eingesetzt. Weiters dient Terbiumoxid als Dotierung für den grünen Phosphor in TV-Farbröhren.
|
|||
Home Übergangselemente Scandiumgruppe Lanthanoide Terbium |