Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Gadolinium(III)chlorid, Europium, Terbium | |||
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GadoliniumAutor: H. Lohninger
GeschichteGadolinium wurde 1880 im Mineral Samarskit von J.-C.G. de Marignac entdeckt und 1886 von Leqoc de Boisbaudran bestätigt. Es wurde nach dem finnischen Chemiker J. Gadolin benannt.Vorkommen und HerstellungGadolinum kommt mit ca. 6 ppm in der kontinentalen Erdkruste vor und ist damit etwa doppelt so häufig wie z.B. Zinn oder Uran. Es ist eines der häufigeren Elemente der Lanthanoiden. Gadolinium findet sich in den Mineralien Monazit, Bastnäsit, Samarskit und Gadolinit.Die Gewinnung von Gadolinium erfolgt über Ionenaustauscher und Lösungsextraktion. Elementares Gd wird entweder durch die Reduktion von wasserfreiem Gadoliniumfluorid mit Calcium dargestellt, oder durch Elektrolyse von geschmolzenem Gadoliniumchlorid. Eigenschaften
Gadolinium ist nicht besonders reaktiv, es ist an trockener Luft stabil; an feuchter Luft entwickelt sich ein schlecht haftender Oxidfilm. Gadolinium ist in verdünnten Säuren lösbar und reagiert auch langsam mit kaltem Wasser. VerwendungGadolinium-Gallium-Granat wird in Mikrowellenbauelementen eingesetzt. Die niedrige Curie-Temperatur des Gadoliniums (16°C) macht eine Anwendung zur magnetischen Kühlung durch adiabatische Entmagnetisierung denkbar (erste Prototypen von solchen Kühlschränken wurden bereits erzeugt). Dreiwertige Gd-Ionen sind stark paramagnetisch und werden in der Medizin für die Magnetresonanz eingesetzt (siehe auch Gadolinium(III)chlorid).
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