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Siehe auch: Arsen, Bismut, Periodensystem der Elemente, Antimontrisulfid (Stibnit, Antimonit) | |||
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AntimonAutor: H. Lohninger
GeschichteAntimon kannte man schon in der Antike, allerdings gibt es keine verlässlichen Quellen dazu.VorkommenAntimon kommt in der Natur nur selten gediegen vor (Allemontit), meist in isomorpher Mischung mit Arsen. Antimon findet man in gebundener Form in über 100 Mineralien, von denen der Grauspießglanz oder Stibnit, Sb2S3 eines der wichtigsten Antimonerze ist. Stibnit kann sich zu Weißspießglanz (Antimonblüte, Sb2O3) zersetzen. Eine Mischung von Grauspießglanz und Weißspießglanz findet man als Rotspießglanz (Antimonblende, 2 Sb2S3Sb2O3).Neben den Antimonsulfid-Mineralien tritt Antimon auch in Metallantimoniden auf, z.B. als Ullmannit (NiSbS), Dykrasit (Antimonsilber, Ag3Sb), oder Breithauptit, NiSb. Eigenschaften
Erhitzt man Antimon an der Luft, so verbrennt es mit bläulich-weißer Flamme zu Antimonoxid, Sb2O3. Mit Halogenen reagiert Antimon schon bei Raumtemperatur unter Bildung der entsprechenden Antimonhalogenide. Antimon löst sich nur in oxidierenden Säuren (unter Bildung von antimoniger Säure oder Antimonsäure), nicht aber in nicht-oxidierenden Säuren. Antimon ist ähnlich wie Arsen giftig und ruft bei Einnahme einen starken Brechreiz hervor.
DarstellungDie technische Darstellung von Antimon erfolgt aus Sulfiderzen. Je nach Anteil an Antimon wird das Erz unterschiedlich vorbehandelt. Grauspießglanz mit einem hohen Anteil an Gangart wird auf 550°C erhitzt, so dass das Antimonsulfid schmilzt und aus dem Gestein abfließt. Sulfide mit weniger als 40% Sb-Anteil werden geröstet und dann mit Koks zu Antimon reduziert:
Sb2S3 + 5 O2 Sb2O4 + 3 SO2 Sb2S3 + 3 Fe 2 Sb + 3 FeS Verwendung
Antimon wird einerseits in der Halbleiterindustrie benötigt um Materialien für Leuchtdioden herzustellen (InSb, GaSb, AlSb), andereseits erhöht es in Legierungen mit Zinn und Blei deren Härte. So wird Antimon-legiertes Blei z.B. als Platten in Bleiakkus eingesetzt. Antimon kommt auch bei der Erzeugung von Lagermetallen für Achslager zur Anwendung (z.B. 90% Zinn, 10% Antimon).
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