Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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ThalliumAutor: H. Lohninger
GeschichteThallium wurde erstmals 1861 unabhängig voneinander von W. Crookes und C.-A. Lamy spektrokopisch nachgewiesen. Ein Jahr später wurde elementares Thallium von Lamy durch Elektrolyse des geschmolzenen Thalliumoxids dargestellt. Der Name des Elements leitet sich von seiner grünen Flammenfärbung her (griech. thallus = grüner Zweig).Vorkommen und DarstellungThallium ist ein Element mit geringer Häufigkeit, das in wenigen Mineralien vorkommt (z.B. Avicennit, Tl2O3, Crookerit, (Cu,Tl,Ag)2Se, oder Lorandit, TlAsS2) und meist in Gesellschaft von Blei und Zink auftritt.Thallium wird ausschließlich aus den Röstgasen von Zink- und Bleisulfiden gewonnen, die eine Mischung aus elementarem Thallium, Thalliumoxid und Thalliumsulfat enthalten. Beim Auskochen der Gase in Schwefelsäure entsteht eine Thalliumsulfatlösung aus der man Thalliumchlorid, TlCl, fällen kann, oder aber elementares Thallium elektrolytisch abscheiden kann. Eigenschaften
VerwendungThalliumsalze wurden früher als Rattengift und Insektizid eingesetzt. Inzwischen sind Thalliumverbindungen aber aufgrund ihrer sehr hohen unspezifischen Giftigkeit verboten. Thalliumchlorid und Thalliumbromid werden als Fenster in der Infrarotspektroskopie eingesetzt.
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