Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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ZinksulfidAutor: Hans Lohninger Zinksulfid, ZnS, ist eine gelb-weißlich gefärbte Substanz, die in zwei kristallographischen Formen vorkommt: Zinkblende oder Sphalerit (kubisch), und Wurtzit (hexagonal). Sowohl Sphalerit als auch Wurtzit sind intrinsische Halbleiter mit einer großen Bandlücke (3.54 eV und 3.91 eV).
Zinksulfid kann leicht durch Entzünden einer Mischung aus Zink und Schwefel hergestellt werden. ZnS ist wasserunlöslich, was dazu führt, dass ZnS aus Zn2+-Lösungen ausfällt, so bald Sulfidionen hinzugefügt werden (ZnS wird zur gravimetrischen Bestimmung des Zinks eingesetzt).
Die hervorstechendste Eigenschaft von ZnS ist seine Phosphoreszenz, die zum ersten Mal von T. Sidot 1866 beobachtet wurde. Die Farbe des abgegebenen Lichtes kann durch Zugabe kleiner Mengen an "Aktivatoren" gesteuert werden. So erzeugt Silber ein hellblaues Leuchten, Mangan orange-rot, und Kupfer ein grünes Licht. Zinksulfid wird auch für optische Fenster in der Infrarot-Spektroskopie eingesetzt, da ZnS bis zu Wellenlängen von über 12 µm transparent ist.
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