Zinksulfat
Autor: Hans Lohninger
CAS-Nr. wasserfrei Heptahydrat | 7733-02-0 7446-20-0 |
Formel wasserfrei Heptahydrat | ZnSO4 ZnSO4·7H2O |
Molmasse wasserfrei Heptahydrat | 161.47 g/mol 287.53 g/mol |
Schmelzpunkt wasserfrei Heptahydrat | Zersetzung ab 650 °C 100 °C |
Dichte wasserfrei Heptahydrat | 3.54 g/cm3 1.97 g/cm3 |
Löslichkeit in Wasser wasserfrei [20°C] Heptahydrat | 577 g/L 965 g/L |
Zinksulfat, ZnSO4, ist eine weiße/farblose, gut in Wasser lösliche Substanz, das aus Wasser als Heptahydrat ("Zinkvitriol") auskristallisiert. In wässriger Lösung liegt das Zink-Ion als Metall-Wasser-Komplex mit 6 Wassermolekülen vor:
Zn[6 H2O]++
Erhitzt man Zinksulfat, so zersetzt es sich ab etwa 650°C in Zinkoxid und Schwefeldioxid.
Zinksulfat kann durch vorsichtiges Rösten von Zinksulfid oder durch Auflösen von Zinkoxid in Schwefelsäure dargestellt werden:
ZnS + 2 O2 ZnSO4
ZnO + H2SO4 ZnSO4 + H2O
Zinksulfat wird hauptsächlich in der Viskoseproduktion als Fällungsbad eingesetzt. Weiters verwendet man es als Elektrolyt zur Galvanisierung, zur Desinfektion in der Medizin, als Holzschutzmittel und zur Wasseraufbereitung. Da Zinkionen eine bakterizide Wirkung aufweisen, verwendet man stark verdünnte Zinksulfatlösungen (0.2 %ig) auch als Augenwasser gegen Augenentzündungen.
Weiters wird es als Ausgangsmaterial zur Erzeugung zinkhaltiger Fungizide, für Zinkseifen (Schmiermittel in der Plastikindustrie) und für zinkhaltige Pigmente (Lithopone) eingesetzt.
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