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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Cer, Neodym | |||||||||||||||||||||
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PraseodymAutor: H. Lohninger
GeschichtePraseodym blieb lange Zeit unentdeckt, da die chemische Abtrennung von anderen Elementen schwierig ist. Carl Gustav Mosander konnte um 1840 herum die Oxide von Cer und Lanthan aus Ceriterde abtrennen, der übrig bleibende Rest wurde "Didymiumoxid" genannt. Nachdem Lecoq de Boisbaudran 1879 Samariumoxid aus Didymiumoxid abtrennen konnte, gelang es Carl Auer von Welsbach 1885 aus Didymiumoxid die Oxide von Praseodym und Neodym zu gewinnen.VorkommenPraseodym kommt in geringen Konzentrationen in der Erdkruste vor (9.2 ppm). In den Mineralien Monazit und Bastnäsit tritt es als Nebenmenge (im unteren Prozentbereich) auf. Diese Mineralien stellen auch die wichtigsten Quellen für die Gewinnung von Praseodym dar.Herstellung und Gewinnung
EigenschaftenPraseodym ist ein weiches, silbrig glänzendes Metall, das gut formbar ist. An feuchter Luft korrodiert Praseodym und entwickelt einen grünlich-gelben Oxidfilm. Praseodym ist leicht giftig (Verdacht auf Leberschädigung). Praseodym tritt drei- und vierwertig auf, die dreiwertigen Ionen sind gelbgrün, die vierwertigen farblos.VerwendungPraseodym wird u.a. in Legierungen mit Cobalt und Eisen zu sehr starken Dauermagneten verarbeitet. Es färbt Glas gelb bis grün und wird z.B. in Schutzgläsern für Hochofen- und Schweißarbeiten eingesetzt, da es in Kombination mit Neodym Infrarotstrahlung sehr stark absorbiert. Praseodym wird als Nebenbestandteil (ca. 4%) in pyrophoren Legierungen z.B. in Feuerzeugen eingesetzt.
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