Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial....


Glossar

Autor: Hans Lohninger

abgekürzte Elektronenkonfiguration Kurznotation in der nur die Elektronen außerhalb der letzten vollbesetzten Edelgashülle angeschrieben werden. Die Elektronenkonfiguration von Kupfer wird damit folgendermaßen geschrieben: [Ar] 3d10 4s1
Alphastrahlung Alphateilchen, die beim radioaktiven Zerfall emittiert werden.
Alphateilchen Ein doppelt geladenes Teilchen, das aus einem Heliumkern besteht (ist gleichbedeutend zum Ion He2+)
Anion Ion mit einer negativen Ladung
Azeotrop Eine Mischung, die sich durch Destillation nicht trennen lässt. Eine azeotrope Lösung weist einen höheren oder einen niedrigeren Dampfdruck auf als jede ihrer Komponenten
Betastrahlung Elektronenemission aus dem radioaktiven Zerfall.
Diamagnetismus Diamagnetische Substanzen werden aus einem Magnetfeld herausgestoßen und haben keine ungepaarten Elektronen
Disproportionierung Eine chemische Reaktion bei der eine Spezies gleichzeitig reduziert und oxidiert wird. Beispiel: Chlor disproportioniert in Wasser zu Salzsäure und Hypochloriger Säure
Doppelbindung Eine Bindung von zwei Atomen mit zwei gemeinsamen Elektronenpaaren
Elektrolyse Vorgang bei dem sich an den Elektroden chemische Veränderungen abspielen, die durch elektrischen Strom durch einen Elektrolyten verursacht werden
Elektrolyt Eine Substanz, die in Wasser in ionisierter Form vorliegt (z.B. NaCl oder KCl)
Gammastrahlung Gammastrahlen-Emission aus dem radioaktiven Zerfall. Gammastrahlen sind hochenergetische Photonen
Gefrierpunkt, Schmelzpunkt Die Temperatur bei der die flüssige und die feste Phase einer Substanz im Gleichgewicht stehen
Katalysator Eine Substanz, die zwar an einer Reaktion teilnimmt, daraus aber wieder unverändert hervorgeht. Ein Katalysator ermöglicht bzw. beschleunigt eine Reaktion, die sonst gehemmt wäre.
Kation Ion mit einer positiven Ladung
konjugierte Base Eine Base die durch Entfernen eines Protons von einer Säure entsteht. Beispiel: NH3 ist die konjugierte Base von NH4+.
konjugierte Säure Eine Säure die durch Addition eines Protons zu einer Base entsteht. Beispiel: NH4+ ist die konjugierte Säure von NH3.
kritische Temperatur Höchste Temperatur bei der gasförmiger und flüssiger Zustand einer Substanz existieren. Oberhalb der kritischen Temperatur kann man gasförmig und flüssig nicht unterscheiden (kein Dichtesprung beim Übergang).
Ligand Ein Molekül oder Anion das an ein zentrales Metallatom in einem Komplexion gebunden ist
Löslichkeit Die Menge einer Substanz die sich in einer bestimmten Menge an Lösungsmittel bei einer gegebenen Temperatur löst.
monoprotische Säure Eine Säure, die nur ein ionisierbares Wasserstoffatom enthält (z.B. HCl, oder HNO3, aber auch Essigsäure, CH3COOH, bei der nur das H in der COOH-Gruppe dissoziieren kann)
Paramagnetismus Substanzen, die ein oder mehrere ungepaarte Elektronen aufweisen sind paramagnetisch. Paramagnetische Substanzen werden in ein Magnetfeld hineingezogen.
Puffer Eine Lösung deren pH-Wert sich bei Zugabe einer starken Säure oder Base nur wenig ändert. Pufferlösungen bestehen immer aus einer schwachen Säure mit der konjugierten Base, z.B. Natriumacetat (NaOH und Essigsäure).
Säurekonstante Ka Gleichgewichtskonstante für die Dissoziation einer schwachen Säure, s.a. Dissoziationskonstante
Schmelzpunkt, Gefrierpunkt Die Temperatur bei der die flüssige und die feste Phase einer Substanz im Gleichgewicht stehen
Sublimation Die Änderung des Aggregatzustands von fest zu gasförmig (ohne zwischendurch flüssig zu werden); Kohlendioxid, z.B., sublimiert bei -78°C
zeotropes Gemisch Eine Mischung bei der sich Tau- und Siedekurve nicht berühren. Eine zeotrope Mischung lässt sich durch Destillation trennen (im Gegensatz zu azeotropen Gemischen).



Last Update: 2013-08-08