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RubidiumAutor: H. Lohninger
GeschichteRubidium wurde 1860 von R.W. Bunsen und G.R. Kirchhoff im Dürkheimer Mineralwasser entdeckt. Bunsen reicherte dabei Cäsium und Rubidium an, in dem er auf die von Kirchhoff entwickelte Spektralanalyse zurückgriff. Dabei ließ er sich bei der Fraktionierung von der Intensität bestimmter Spektrallinien leiten. Bunsen stellte dann erstmals 1862 elementares Rubidium durch Schmelzelektrolyse von Rubidiumchlorid dar. VorkommenRubidium ist rund 30 mal häufiger als Cäsium und liegt in der Häufigkeit in der Erdkruste zwischen Zink und Chrom. Rubidium kommt in den Mineralien Lepidolith, Pollucit, Leucit und Zinnwaldit vor, die es als Verunreinigung mit Gehalten bis zu 3% enthalten. Kommerziell gewonnen wird es meist aus Lepidolith (ein glimmerartiges Mineral) oder aus Pollucit (ein Zeolith-Mineral).Eigenschaften
Herstellung und VerwendungRubidium kann man entweder durch Reduktion von Rubidiumhydroxid, RbOH, mit Magnesium im Wasserstoffstrom darstellen, oder durch Reduktion des Rubidiumdichromats mit Zirconium bei 500°C im Hochvakuum.
2 RbOH + Mg 2 Rb + MgO + H2O
Rubidium wird in der Technik kaum in nennenswerten Mengen eingesetzt. Anwendungen bei denen Rubidium eine wichtige Rolle spielt, konzentrieren sich im Bereich Physik, Kommunikation und Medizin. So wird Rubidium als Sekundärstandard für Frequenznormale (Rubidiumatomuhr) verwendet, die man z.B. zur Kontrolle der Frequenzen von Fernsehsendern, Mobilfunksendern oder GPS-Satelliten einsetzt. Weiters wird Rubidium-82 zur PET (Positron-Emissions-Tomographie) bei Gehirntumoren verwendet.
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