Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial....


Seaborgium

Autor: H. Lohninger

Ordnungszahl 106
Symbol Sg
CAS-Nr. 54038-81-2
Atomgewicht [266] amu
Elektronenkonfiguration [Rn]7s2 5f14 6d4
Schmelzpunkt -
Siedepunkt -
Dichte -
Die Entdeckung des Elements 106 wurde im Juni 1974 zuerst von Mitgliedern des "Joint Institute for Nuclear Research" in Dubna (Russland) gemacht. Wenige Monate später, im September, wurde ein anderes Isotop des Elements 106 in den Lawrence Berkeley and Livermore Laboratories erzeugt. Dabei wurden 18O-Ionen auf ein 249Cf-Target geschossen. Das entstandene Isotop 263X zerfiel durch Alphazerfall in Rutherfordium und dann weiter durch nochmalige Alphaspaltung zu Nobelium. Das Isotop 263 weist eine Halbwertszeit von 0.9 s auf.

In Dubna wurden 54Cr-Ionen mit 280 MeV auf Bleitargets geschossen (getrennt jeweils auf 207Pb und 208Pb). Dabei entstand das Isotop 259.

Nachdem die Entdeckung von Element 106 zwei Gruppen nahezu gleichzeitig gelang, wurde 1992 beschlossen, die Entdeckung dieses Elements der amerikanischen und der russischen Gruppe zu gleichen Teilen zuzurechnen. Element 106 wurde nach langen Disputen zu Ehren von G.T. Seaborg "Seaborgium" genannt und 1997 offiziell als Name von der IUPAC akzeptiert.



Last Update: 2013-08-08