Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial....


Ordnungszahl

Autor: Hans Lohninger

Die Ordnungszahl Z (engl. atomic number) eines chemischen Elements entspricht der Zahl der Protonen im Atomkern des Elements und ist mit der Kernladungszahl identisch. Darüberhinaus weisen neutrale, ungebundene Atome eine gleich große Zahl an Elektronen auf.

Im Atomkern gibt es neben den einfach postiv geladenen Protonen auch noch Neutronen, die elektrisch neutral sind. Da Atome ein und desselben chemischen Elements unterschiedliche Zahlen an Neutronen aufweisen können, kann die Atommasse eines chemischen Elements variieren. Atome mit gleicher Protonenzahl, jedoch unterschiedlicher Neutronenzahl werden Isotope genannt.

G.J. Moseley konnte 1914 zeigen, dass die Frequenz von Röntgenlinien bestimmter Atomsorten zum Quadrat der Ordnungszahl proportional ist. Damit war es möglich, das damals bereits bekannte Periodensystem der Elemente zu korrigieren und zu erweitern. Moseley konnte außerdem zeigen, dass die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Elemente ausschließlich von deren Ordnungszahl abhängen.

Die Ordnungszahl eines chemischen Elements und dessen chemisches Symbol sind synonym. Obwohl die Angabe der Ordnungszahl zu einem chemischen Element redundant ist, wird diese manchmal explizit in folgender Schreibweise angeführt:

Die Ordnungszahl Z wird links unten neben dem Elementsymbol Sy angegeben, links oben steht die Massenzahl A. Die Zahl der Neutronen N im Atom ergibt sich aus der Differenz zwischen Massenzahl und Ordnungszahl:

N = A - Z

Beispiel: Das am häufigsten vorkommende Sauerstoffatom (siehe auch natürlich vorkommende Isotope) weist 8 Protonen und 8 Neutronen auf, seine Ordnungszahl ist also 8, seine Massenzahl 16. Das zweithäufigste Sauerstoffatom weist neben 8 Protonen 10 Neutronen auf, was eine Massenzahl von 18 ergibt:




Last Update: 2013-08-08