Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Thorium, Uran | |
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ProtactiniumAutor: H. Lohninger
GeschichteProtactinium wurde das erste Mal 1913 von K. Fajans und O.H. Göhring identifiziert; sie nannten das neue Element "Brevium". L. Meitner und O. Hahn isolierten 1918 in Berlin das Oxid eines anderen Pa-Isotops aus Pechblende. Unabhängig davon entdeckten zur selben Zeit auch F. Soddy, J.A. Cranston und A. Fleck in Glasgow das neue Element. 1934 wurde dann von A.V. Gosse erstmals Protactinium in metallischer Form dargestellt. Der Name Protactinium wurde erst 1949 von der IUPAC offiziell anerkannt.Vorkommen und GewinnungDa Protactinium zu den seltensten Elementen in der Erdkruste gehört, ist es auch entsprechend schwierig zu gewinnen. In Pechblende kommt es nur in sehr geringer Menge vor. Allerdings reichert es sich bei der Aufbereitung von Uranerzen an, so dass es daraus gewonnen werden kann. Weiters kann es aus abgebrannten Kernbrennstäben extrahiert werden. 1961 wurden in Großbritannien auf diese Weise rund 100 g elementares Protactinium hergestellt.EigenschaftenProtactionium ist ein silbrig-weiß glänzendes Metall das mit Sauerstoff, Wasser und Säuren reagiert. Von den 29 bisher bekannten Protactinium-Isotopen ist 231Pa das langlebigste mit einer Halbwertszeit von 32760 Jahren. Da alle anderen Isotope deutlich geringere Halbwertszeiten aufweisen, besteht metallisches Protactinium praktisch ausschließlich aus 231Pa. Protactinium ist ein Alphastrahler. Die radioaktive Gefahr, die von ihm ausgeht ist mit Polonium vergleichbar.Protactinium tritt hauptsächlich 4- und 5-wertig auf, obwohl auch 2- und 3-wertige Verbindungen bekannt sind. Bekannte Verbindungen sind u.a. PaO2, Pa2O5, PaF4, und PaCl5.
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