Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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Siehe auch: Periodensystem der Elemente, Uran, Plutonium | |||||||||||||||||||
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NeptuniumAutor: H. Lohninger
GeschichteNeptunium war das erste künstlich hergestellte Transuran-Element, das 1940 erstmals von E.M. McMillan und P. Abelson durch Beschuss von Uran mit Neutronen dargestellt wurde:
238U + 1n EigenschaftenNeptunium ist ein silbrig-graues Metall, das in drei Modifikationen existiert, die sich im Kristallsystem unterscheiden. Alle Isotope von Neptunium sind radioaktiv, die längste Halbwertszeit weist mit 2.14 Mill. Jahren 237Np auf. Neptunium tritt in Wertigkeiten von +3 bis +7 auf; Np-Ionen sind in wässrigen Lösungen farbig - von violett (Np3+), über gelbgrün, grün, rosa bis schwarzgrün (Np7+).
Vorkommen und HerstellungNeptunium kommt in der Natur nur in Spuren vor. Allerdings ist der Gehalt an Neptunium in der Erdkruste durch die Kernwaffenversuche der 1950er und 1960er Jahre deutlich gestiegen. Dabei wurden insgesamt rund 5.6 Tonnen Plutonium freigesetzt, aus dem u.a. Neptunium über den radioaktiven Zerfall entsteht.Neptunium-237 fällt heute als Nebenprodukt bei der Energieerzeugung in Kernreaktoren im Kilogramm-Maßstab an. Es entsteht aus Uran-235 durch zweifachen Neutroneneinfang mit anschließendem Beta-Zerfall.
Zur Darstellung metallischen Neptuniums wird Neptuniumtrifluorid, NpF3, mit Barium bei 1200°C reduziert.
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