Anorganische Chemie ist eine frei verfügbare Einführung in die anorganische Chemie. Details zum Buch finden Sie im Editorial.... |
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Van-Arkel-de-Boer-VerfahrenAutor: Hans Lohninger Das Van-Arkel-de-Boer-Verfahren wurde 1924 von A.E. van Arkel und J.H. de Boer entwickelt um Metalle reinigen zu können. Das Prinzip dieses Verfahrens beruht auf der Reaktion von Iod mit dem jeweils zu reinigenden Metall M. Diese Reaktion läuft bei niedriger Temperatur (z.B. 600 °C) von links nach rechts, bei hoher Temperatur (z.B. 1200 °C) aber von rechts nach links: M(n) + n/2 I2 M(n)In Bringt man nun das betreffende Metall mit wenig Iod in ein Gefäß, das in der Mitte einen glühenden Wolframdraht hat (ähnlich wie eine Glühbirne (1)), und erwärmt dieses, so wird sich das entsprechende gasförmige Iodid bilden und sich im Gefäß ausbreiten. Iodid, das mit dem sehr viel heißeren Wolframdraht in Berührung kommt, zersetzt sich und führt zu einer Abscheidung des Metalls auf dem Wolframdraht. Das freigewordene Iod wandert wieder in die kühleren Bereiche des Gefäßes und bildet dort erneut Metalliodid.Dieser Prozess führt insgesamt zu einer Transportreaktion, bei der Verunreinigungen, die kein Iodid bilden (bzw. sich nicht am Wolframdraht abscheiden), zurückbleiben und das gereinigte Metall auf dem Draht aufwächst.
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