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Siehe auch: Natriumcarbonat (Soda), Solvay-Prozess zur Sodaherstellung | |
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Leblanc-Prozess zur SodaherstellungAutor: Hans Lohninger 1791 ließ der Französische Chemiker N. Leblanc einen Prozess für die Produktion von Natriumcarbonat (Soda) patentieren, der es ermöglichte, Soda aus Salz (NaCl), Schwefelsäure, Kalkstein und Kohle zu produzieren. Im ersten Schritt wird dabei Meersalz (Natriumchlorid) in Schwefelsäure erhitzt. Dabei entsteht nach folgender Reaktion Natriumsulfat und Chlorwasserstoff-Gas: 2 NaCl + H2SO4 Na2SO4 + 2 HCl(g) Als nächstes wird das Natriumsulfat mit Kalk (Calciumcarbonat) und Kohle vermengt und die Mischung gebrannt. Dadurch entsteht Natriumcarbonat, Calciumsulfid und Kohlendioxid: Na2SO4 + CaCO3 + 2 C Na2CO3 + 2 CO2 + CaS Das entstandene Natriumcarbonat wird aus der Asche mit Wasser extrahiert und die Lösung eingedampft. Der im Leblanc-Prozess entstehende gasförmige Chlorwasserstoff, der mit der Feuchtigkeit der Luft Salzsäure ergibt, war eine Quelle massiver Luftverschmutzung. Ebenso erzeugte das entstande Calciumsulfid ein Abfallproblem, da Calciumsulfid vom Regenwasser hydrolysiert wird und der entstehende Schwefelwasserstoff nicht nur entsprechend stinkt, sondern auch giftig ist. Trotz dieser Probleme blieb der Leblanc-Prozess das Hauptverfahren zur Herstellung von Soda bis in die späten 1880er Jahre, als er durch den Solvay-Prozess abgelöst wurde.
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